Know-How-Transfer der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Jeder Wirtschaftsjunior hat schon einmal davon gehört. Dahinter steckt ein Treffen mit Politikern aus der Region an ihrem Arbeitsplatz oder so? Ja, und noch viel mehr. Um euch einen Überblick zu geben und euer Interesse für den KHT 2023 zu wecken, nehmen wir euch mit auf einen Rückblick. Es ist Oktober 2022. Martin Holzhausen, Geschäftsführer des heder:LAB, besucht den heimischen Bundestagsabgeordneten und stellvertretenden Bundesvorsitzenden der CDU Carsten Linnemann im Rahmen einer Sitzungswoche im Deutschen Bundestag. Martin erzählt.
Know-How-Transfer ist keine Einbahnstraße
„Sitzungswoche im Deutschen Bundestag. Ich treffe Dr. Carsten Linnemann um mit ihm gemeinsam die Arbeitswoche eines Bundestagsabgeordneten zu erleben, Eindrücke des politischen Gestaltungs- und Entscheidungsprozesses zu gewinnen, womöglich mich inhaltlich zu beteiligen und Einblicke in meine eigene Arbeit im heder:LAB in Salzkotten zu bieten. Know-How-Transfer ist keine Einbahnstraße und das wird vom ersten Moment an deutlich. Wir beide ergänzen uns mit Aussagen und Rückfragen gleichermaßen, das ganze im Stakkato. Ob das Carstens Wesen oder dem politischen Betrieb geschuldet ist, weiß ich als Zugezogener seines Wahlkreises da noch nicht. Zwei Themen bestimmen die Woche: Schwerpunkte sind die Energiekrise und die Diskussion um Entlastungen für Wirtschaft und Gesellschaft und die Veröffentlichung von Carstens drittem Buch: „Die ticken doch nicht richtig!“. Der Titel polarisiert und spricht doch das aus, was viele über das politische Berlin zu denken scheinen. Seine Arbeit in Berlin erlebe ich so: Fokussiert und auf den Punkt gebracht, mit der notwendigen Diplomatie versehen und doch klar in der Aussage, wo jedes zusätzliche Wort verschenkte Zeit wäre.
Eintauchen in die komplexen Sachverhalte
Das Stakkato im Wechsel zwischen Arbeitsthemen, Arbeitsgruppe, Ausschuss- und Plenarsitzungen sowie Interviews und Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft und Gesellschaft wäre ohne sein Team kaum möglich. Diana Pinnau, Dr. Anke Löffler, Katrin Frare-Landau und Hubertus Struck sind das für ihn in Berlin, Gesine Brumby und Hans-Dieter Winkler in Paderborn. Der weitere Verlauf der Woche zeigt, das Team ist die Konstante. Keine wahrnehmbare Fluktuation und ein offener und authentischer Austausch sind wohl darin begründet, dass im Büro Linnemann Vertrauen und Verbindlichkeit keine Worthülsen sind. In der Woche des Know-How-Transfers bestätigt sich auf eindringliche Art und Weise die Erkenntnis, dass Komplexität wie in den Herausforderungen der Energiekrise nicht beliebig reduzierbar ist. Carsten und sein Team begeben sich in die komplexen Sachverhalte, führen klärende Telefonate mit Expertinnen und Experten und haben gleichzeitig das Ohr an der Scholle, was wohl so viel heißt, wie sich mit denen zu unterhalten, die es unmittelbar betrifft, was sie in Berlin bearbeiten und entscheiden.
Politische Eindrücke aus erster Hand
Flankiert wird die Woche durch zahlreiche Side-Events der Wirtschaftsjunioren, von Podiumsdiskussionen mit unter anderem Christian Lindner, Ricarda Lang oder Alexander Dobrindt, Besichtigungen des Bundeskanzleramtes bis zu Diskussionen mit Staatsekretär Michael Kellner und Fraktionsvorsitzenden. Der Know-How-Transfer ist ein spannendes Format, um Eindrücke aus der Politik aus erster Hand zu erfahren. Wir leben in Zeiten, in denen wir es uns nicht leisten können, nicht zu politisch zu denken. Dazu gehört auch, sich mit der Arbeit der demokratischen Institutionen sowie ihrer Vertreterinnen und Vertreter zu beschäftigen. Der KHT2023 bietet die nächste Gelegenheit dazu.“