Beim Sommergespräch der Wirtschaftsjunioren geht es um Künstliche Intelligenz
„Chat GPT kann richtig frech werden“
Freuen sich über ein gut besuchtes WJ-Sommergespräch mit brandaktuellem Thema (v.r.): Melanie Beutelspacher (stellvertretende Vorsitzende Wirtschaftsjunioren PB + HX), Raphael Rosenstein (Vorsitzender Wirtschaftsjunioren PB+HX), Referent Thorsten Ising, Jörg Wilde (stellvertretender Vorsitzender Wirtschaftsclub), Henning Jolmes und Isabelle Sonje (beide WJ-Ressort Unternehmertum). (Foto: Wirtschaftsjunioren / Julika Kleibohm)
Bei hochsommerlichen Temperaturen haben rund 120 Gäste beim traditionellen Sommergespräch der Wirtschaftsjunioren Paderborn + Höxter (WJ) auf Gut Lippesee viel über ein brandaktuelles Thema erfahren: In seinem Impulsvortrag stellte Referent Thorsten Ising anschaulich dar, wie er selbst Künstliche Intelligenz (KI) in seinem Arbeitsalltag nutzt und die verschiedenen Tools in der Praxis einsetzt. Organisiert wurde das Sommergespräch auch in diesem Jahr wieder vom Ressort Unternehmertum der Wirtschaftsjunioren.
„In Zeiten, in denen bei knappen Kassen immer mehr öffentliche Fördermittel gestrichen werden, wird unsere Rolle als Innovator noch wichtiger“, sagte der WJ-Vorsitzende Raphael Rosenstein in seiner Begrüßung. „Wir sehen eine wichtige Aufgabe unseres Verbandes darin, junge Unternehmen und Startups zu unterstützen.“ Daher freue er sich, dass das WJ-Sommergespräch an diesem Abend ein Thema beleuchte, das für Unternehmerinnen und Unternehmer enorm wichtig sei.
Zum Auftakt seines Vortrags überraschte Ising mit kurzen Videos, in denen er die Gäste in mehreren verschiedenen Sprachen begrüßte – obwohl er selbst nur Deutsch und Englisch beherrscht. „Hier habe ich ein KI-Tool eingesetzt, dass bei der Übersetzung meines deutsch eingesprochenen Text nicht nur meine Lippenbewegungen anpasst, sondern sogar meine Stimme klont“, erklärte der Unternehmensberater, Dozent und Videopodcaster aus Schlangen. „Und das ist kein Zukunftsscenario, sondern bereits Realität.“
Anschließend erläuterte er den anwesenden Unternehmerinnen und Unternehmern, welche KI-Tools er für welche praktische Anwendung nutzt. „Viele Tools sind schon in der kostenlosen Variante mit weniger Funktionen eine echte Bereicherung“, sagte Ising. „Ich mache meinen Arbeitsalltag deutlich effizienter und einfacher, indem ich KI-Tools für unterschiedlichste Aufgaben einsetze.“ Diese Anwendungen reichten von der Rechercheunterstützung, dem Zusammenfassen und Strukturieren langer Textdokumente, der Arbeit mit Tabellen und Formeln sowie der Erstellung neuer Texte oder Grafiken, über das Lektorieren von Texten, das Übersetzen und das Transkribieren von Sprachaufnahmen in Text, bis hin zur kreativen Assistenz. „So nutze ich zum Beispiel die Zeit auf langen Autofahrten, um Ideen, Emails oder Texte aufzusprechen“, berichtete Ising. Zuhause transkribiere er sie dann einfach in Text, den er sich danach von Chat GPT strukturieren lasse. „Danach kann ich daran einfach weiterarbeiten und habe mir unheimlich viel Arbeit gespart.“
Doch bei all diesen Möglichkeiten müssten Nutzer stets im Hinterkopf behalten, dass Künstliche Intelligenz eigentlich nur Mathe sei. „KI kann nicht selber denken und braucht den Impuls von außen, um aktiv zu werden.“ Deshalb sei es bei der Anwendung entscheidend, alle Vorgaben und Wünsche so klar, detailliert und präzise wie möglich zu formulieren. „Damit es gut funktioniert, muss ich Chat GPT nicht nur genau sagen, in welcher Rolle es agieren und welche Aufgabe zu welchem Thema in welchem Umfang es erfüllen soll, sondern auch Format, Stil und Zielgruppen angeben“, riet Ising. Viele User erwarteten von der KI, dass diese alle Wissensfragen beantworten kann, so Ising. „Doch als reine Antwortmaschine funktioniert sie nicht. Dafür ist sie nicht konzipiert.“
Als Kuriosum zum Schluss zeigte Ising am Beispiel einer Grafik und ihrer Bearbeitung, dass KI manche Aufgaben eben doch nicht lösen kann. „Hier sieht man, dass generative KI die Bilder besser neu erstellen, als bearbeiten kann“, erklärte er. „Dabei kann Chat PGT nachweislich sogar richtig frech werden und erklärt dir, wie du es selber machen sollst.“ Erstaunlicherweise seien oft bessere Ergebnisse zu erzielen, wenn der Nutzer „bitte“ sage oder ein Trinkgeld verspreche.
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