Besichtigung der urbanen Wasserlandschaft Paderborns
Gemeinsam mit Dieter Honervogt, einem der Gründungsmitglieder der Freunde der Pader e. V., haben interessierte Mitglieder der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftsclubs Paderborn+Höxter das Paderquellgebiet und dessen Umgebung an einem morgendlichen Sonntag besichtigt.
Dass gerade der Zeitpunkt für diese Führung nahezu perfekt gewählt wurde, machte Hovervogt eindrucksvoll deutlich: Die Stadt Paderborn ist nach dem kürzesten Fluss Deutschlands benannt – der Pader. Mehr als 200 Quellen speisen diesen Fluss, an deren Ufern mit der Gründung der Pfalz durch Karl den Großen eine unverwechselbare, urbane Wasserkultur entstand. Die Kulturministerkonferenz hat den Wert dieser einmaligen Wasserkultur erkannt und diesen besonderen Standortfaktor für das Europäische Kulturerbe-Siegel nominiert.
Das Quellgebiet fördert bis zu 9.000 Liter Wasser pro Sekunde und verleiht Paderborn seine außergewöhnliche städtebauliche Struktur. Vor ca. 1.200 Jahren wurde beispielsweise die Trinkwasseraufbereitung entwickelt, es entstanden aber auch etliche Kulturdenkmäler wie die Kaiserpfalz. Das Paderquellgebiet und die nähere Umgebung ist nicht nur ein einzigartiges Alleinstellungsmerkmal im Herzen der Stadt Paderborn, sondern auch ein wichtiger Identifikationsort für die Paderbornerinnen und Paderborner.
Dieter Honervogt zeigte viele öffentliche Orte wie den Quellkeller der Kaiserpfalz, das Funktionsmodell der Wasserkunst im Paderquellgebiet oder den neugestalteten Uferbereich des Paderauenparks. Das Ziel der Besichtigung, die Bedeutung des Paderquellgebiets als Attraktionsort für Besucher sowie als identitätsstiftendes Element für die Einwohner näherzubringen und gemeinsam Ideen zur Erhaltung und Weiterentwicklung dieser einmaligen Naturlandschaft zu diskutieren, ist sehr gut aufgegangen.
Ein großer Dank gilt Dieter Honvervogt für die vielen und nicht alltäglichen Einblicke in Welt der urbanen Wasserlandschaft Paderborns. Es hat Spaß gemacht.
Bildunterzeile
Die Teilnehmer der Führung durch das Paderquellegbiet vor dem „Herzgraffiti Paderborn“ – Paderborns größtem und wohlmöglich bekanntestem Graffiti.